Das Wesen des Beauceron

Aus seiner Abstammung und seinem ursprünglichen Arbeitsfeld als Hütehund heraus und, da ihm das Dasein eines "Modehundes" erspart blieb, lässt sich ableiten, dass der Beauceron auch heute noch ein aktives Betätigungsfeld braucht, um sich wohl zu fühlen. Er ist seinem Hundeführer ("Schäfer") treu ergeben, bewacht und beschützt seine Familie. Fremden gegenüber ist er freundlich aber auch besonnen skeptisch eingestellt. Selbstbewusst strahlt er – unterstrichen durch seinen Körperbau – ruhige Autorität aus. Seine hohe Reizschwelle darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er, wenn Gefahr für seine Familie droht, blitzschnell zur Abwehr bereitsteht. Der Beauceron ist trotz seines Beschützerinstinktes kein "Beller".

Für den Beauceron ist es immens wichtig in seinem "Familienverband" zu leben. Zwingerhaltung und Hundehütte zerstören sein Vertrauen in seine Bezugspersonen. Er braucht seine Familie. Erwachsene Beauceron wissen sich zu benehmen. Ob Ältere, Kinder, Kranke oder Personen mit Beeinträchtigung ein Beauceron ist sensibel und weiß mit wem er es zu tun hat. Auf heranwachsende Beauceron sollte man hierbei dennoch ein Auge haben.
Denn Beaucis sind "Spätzünder", brauchen daher etwas länger (ca. 3 Jahre) um erwachsen zu werden. Da sind sie dann schon mal recht ungestüm und energiegeladen und können ihren Körper – und dessen Wucht – nicht einschätzen. Ihre Überschwänglichkeit kann dann den einen oder die andere schon zum Straucheln bringen.

Daher muss man die Energie des Beauceron auch nützen. Er ist nun mal zur Arbeit oder zum Sport gezüchtet. Hütehundearbeit, Sportschutzdienst, Unterordnung, Diensthundewesen, Rettungshundewesen, Nasenarbeit im weitesten Sinne sind nur eine kleine Auswahl an Betätigungsfeldern für einen Beauceron. Geschickt ist es den Beauceron eine Aufgabe zu geben bei der er seine Nase, seinen Kopf und seine Muskeln einsetzen kann.

In seiner Ausbildung und in seiner Erziehung braucht der Beauceron klare Regeln und eine ruhige konsequente Hand. Härte und Ungerechtigkeit sind bei diesem intelligenten und lernwilligen Hund nicht angebracht. Er befolgt Befehle nicht blind, denn dies widerspräche seiner Intelligenz und seinem selbstständigen Naturell. Ein Beauceron liebt, vertraut und arbeitet willig. Der Beauceron geht mit seinem Hundeführer, der ihn sensibel und vertrauensvoll führt, durch Dick und Dünn. Er ist ein Hund, der Ihnen ein Leben lang sein Herz zu Füßen legt.

Der Beauceron – Fazit:

• Beschäftigung – Aufgabe
• Geduld - Klarheit
• Familie
• Liebe - Vertrauen

So sehr der Beauceron ein aktives "Arbeitsleben" benötigt um glücklich zu sein, so sehr schätzen er und seine Familie die Zeiten dazwischen. Kuscheln, Ruhe und Geborgenheit stehen da sehr hoch im Kurs. Ein Beauceron kann auch mal Pause machen.

Ist der Beauceron ein Anfängerhund?
Ein klares und eindeutiges JEIN.

Ein Anfänger, der Zeit, Liebe und Interesse an den Bedürfnissen des Beauceron hat, sein Leben darauf einstellen kann und sich vor, während und nach der Anschaffung Wissen und Hilfe holt, hat mehr Chancen auf ein glückliches und ausgeglichenes Leben mit einem Beauceron als jemand der glaubt, alles gesehen zu haben, alles zu wissen und sich nicht mit dem Charakter und den Bedürfnissen SEINES Beaucerons auseinandersetzt.

Wofür ist der Beauceron nun geeignet?
Unter den verschiedenen Rubriken unter Ausbildung und Arbeit, kannst du dir ansehen was "unsere" Beaucis gerade so tun.